Das Wort zum Sonntag – 5. Sonntag der Osterzeit
Liebe Pfarrgemeinde!
Jesus verwendet im heutigen Evangelium ein interessantes Bild: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben!“, macht er seinen Jüngern deutlich. „Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht.“
Es ist ein zeitloses Bild, das Jesus hier verwendet. Es gilt ja auch im Bereich der Wissenschaft. Gerade jene Forscher, denen die bahnbrechendsten Leistungen geglückt sind, waren immer auch diejenigen, die demütig eingestanden, wie klein im Grunde der Anteil ihrer eigenen Leistung ausfällt, gemessen an dem, was sie schon vorfanden und worauf sie weiterbauten. Kein Geringerer als Galileo Galilei soll einmal gesagt haben: „Wir sind Zwerge auf den Schultern von Riesen.“
Das Bild vom Kleinen, der den Großen überragt, weil er ihm auf der Schulter sitzt, kennen wir auch anders. Im Fall des bärenstarken Christophorus ist es nämlich genau umgekehrt: das kleine Kind, das er trägt, ist in Wirklichkeit größer – und macht dem Riesen bewusst, wie klein er selber eigentlich ist. Im Grunde ist er, der Christophorus, dessen Name „Christusträger“ bedeutet, nicht der Träger, sondern der von Christus Getragene. Oder er wäre es zumindest, wenn er es wagte, sich von Christus tragen zu lassen.
Wenn Jesus sich als der Weinstock und uns als die Reben bezeichnet, ermuntert er damit uns alle, ihm auf die Schulter zu steigen.
Gar nicht auszudenken, wie riesig wir werden könnten – welche großartigen Früchte wir bringen könnten, wenn wir uns auch selbst zutrauen würden, was er uns zutraut.
Ihr Pfarrer
Jesus verwendet im heutigen Evangelium ein interessantes Bild: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben!“, macht er seinen Jüngern deutlich. „Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht.“
Es ist ein zeitloses Bild, das Jesus hier verwendet. Es gilt ja auch im Bereich der Wissenschaft. Gerade jene Forscher, denen die bahnbrechendsten Leistungen geglückt sind, waren immer auch diejenigen, die demütig eingestanden, wie klein im Grunde der Anteil ihrer eigenen Leistung ausfällt, gemessen an dem, was sie schon vorfanden und worauf sie weiterbauten. Kein Geringerer als Galileo Galilei soll einmal gesagt haben: „Wir sind Zwerge auf den Schultern von Riesen.“
Das Bild vom Kleinen, der den Großen überragt, weil er ihm auf der Schulter sitzt, kennen wir auch anders. Im Fall des bärenstarken Christophorus ist es nämlich genau umgekehrt: das kleine Kind, das er trägt, ist in Wirklichkeit größer – und macht dem Riesen bewusst, wie klein er selber eigentlich ist. Im Grunde ist er, der Christophorus, dessen Name „Christusträger“ bedeutet, nicht der Träger, sondern der von Christus Getragene. Oder er wäre es zumindest, wenn er es wagte, sich von Christus tragen zu lassen.
Wenn Jesus sich als der Weinstock und uns als die Reben bezeichnet, ermuntert er damit uns alle, ihm auf die Schulter zu steigen.
Gar nicht auszudenken, wie riesig wir werden könnten – welche großartigen Früchte wir bringen könnten, wenn wir uns auch selbst zutrauen würden, was er uns zutraut.