Sakramente allgemein

Sakramente sind Zeichen: Zeichen des Glaubens. Sie wollen spürbar machen, erfahrbar mit all unseren Sinnen: Gott will uns Menschen Gutes tun, er möchte unser ganzes Leben lang bei uns sein.
Einfache Dinge werden zu Zeichen der Liebe Gottes: Wasser und Öl, Brot und Wein, Licht und Farben. Einfache Gesten erzählen von Gott: das Kreuzzeichen, die aufgelegte Hand. Einfache Worte sprechen es aus: Gott will bei den Menschen sein.
Wir feiern die Sakramente um uns daran zu erinnern, dass Gott die Mitte unseres Lebens ist. Wir wollen ihm in unserem Leben einen Platz geben.
Manche Sakramente können wir, wie die Nahrung, häufig empfangen, andere nur einmal, wie wir auch nur einmal geboren wurden und nur einmal sterben werden.
Jesus Christus selbst hat uns die Sakramente als Zusagen Gottes geschenkt.

Das Ursakrament – Jesus der Sohn Gottes

Wer etwas über Gott wissen will, sollte Jesus kennen lernen: Er hat uns viel von Gott erzählt, ihn nicht als strengen Richter beschrieben, sondern als barmherzigen Vater.
Kein Mensch kann Gott sehen, aber viele Menschen konnten Jesus sehen. Sie wanderten mit ihm durch das Land Israel, hörten zu, was er von Gott zu sagen hatte, hielten mit ihm Mahl. Nach seinem Tod erkannten sie in der Auferstehung, dass Jesus der Sohn Gottes ist, der die Menschen wieder mit Gott zusammenführt.
Im Sohn können wir den Vater erkennen und erfahren. Jesus ist das Zeichen für Gott vor allen anderen. So können wir auch Jesus als ein Sakrament bezeichnen.
Als das Sakrament, von dem uns die 7 Sakramente geschenkt wurden, nennen wir Jesus auch das Ursakrament: Ihm begegnen wir in allen anderen Sakramenten und in ihm begegnen wir Gott.

Leben mit den Sakramenten

Sieben Tage hat die Woche. Sieben Noten bilden die Tonleiter. Sieben Farben schmücken den Regenbogen. Gottes Geist schenkt sieben Gaben. Gott beauftragt zu sieben Werken der Nächstenliebe. Gott begegnet uns in sieben Sakramenten.
Sakramente wollen zusammenführen: die Glaubenden untereinander, die Glaubenden und Gott.
Sakramente sind heilige Zeichen: Sie ersetzen nicht den Glauben an Gott, sie wollen uns beim Glauben helfen. Sakramente begleiten uns in sieben Lebensaltern: als Säuglinge, Schulkinder, Jugendliche, Heranwachsende, als Erwachsene, alte Menschen und Greise.
Die Zahl Sieben ist das Zeichen für das Gelungene. Sieben Sakramente sind eine Hilfe, damit unser Leben aus dem Glauben gelingt.
Gott ist für uns da, ist ansprechbar, spricht uns an: nicht nur siebenmal, sondern jeden Augenblick an jedem Tag.