Das Wort zum Sonntag – 18. Sonntag im Jahreskreis

Liebe Pfarrgemeinde!

„Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben“, sagt Jesus im heutigen Sonntagsevangelium.

Bezugnehmend darauf möchte ich hier einen Text des niederländischen Priesters und Psychologen Henri J. M. Nouwen wiedergeben:

„Brot und Wein werden im Geben zu seinem Leib und Blut. Ja, das Brot ist sein Leib, für uns gegeben; und der Wein ist sein Blut, für uns vergossen. So wie Gott für uns in Jesus voll gegenwärtig wird, so wird Jesus für uns im Brot und Wein der Eucharistie voll gegenwärtig.

Gott wurde nicht nur vor vielen Jahren in einem fernen Land für uns Fleisch. Gott wird auch jetzt, in diesem Augenblick der Eucharistiefeier, für uns Speise und Trank, hier und jetzt, wo wir miteinander um den Tisch ver-sammelt sind.

Gott hält nichts zurück; Gott gibt alles. Das ist das Geheimnis der Inkarnation, der Fleischwerdung Gottes. Das ist auch das Geheimnis der Eucharistie. Menschwerdung und Eucharistie sind die beiden Ausdrucks-weisen der unermesslichen, sich selbst verschenkenden Liebe Gottes.

Und so sind das Opfer am Kreuz und das Opfer am Tisch ein einziges Opfer, sind die eine umfassende Selbsthingabe Gottes an uns, die der gesamten Menschheit in Zeit und Raum angeboten wird.“

Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Sonntag!

Ihr Pfarrer