Willkommen in der Pfarre Linz – St. Peter!

Das Wort zum Christkönigssonntag

P. Engelbert Ferihumer, mein einstiger Heimatpfarrer, der mich bereits in Jugendjahren, später dann auch während meines gesamten Studiums begleitet und gefördert hat und mir bis heute ein guter väterlicher Freund ist, hat vor einiger Zeit sehr treffende Gedanken über das Christkönigsfest niedergeschrieben. Ich möchte Ihnen diesen Text nicht vorenthalten und ihn hier wiedergeben:

Das Tagesgebet am Christkönigssonntag bittet: „Befreie alle Geschöpfe von der Macht des Bösen.“

Das ist erstaunlich. Alle Geschöpfe sind nämlich nicht nur die Katholiken vom Neugetauften bis zum Papst oder die Menschen von Adam und Eva bis zum diamantenen Hochzeitspaar.

Geschöpfe sind eben auch der Kohlrabi im Garten und der Hund Waldi. Geschöpf ist alles, was geschaffen ist. Wenn alles Geschaffene von Jesus befreit wird, muss man auch seine Ansichten vom Himmel überdenken.

Bei mir hat das lange gedauert, bis ich von der Vorstellung wegkam, der Himmel sei nur für die vollendeten Menschen da und sonst für nichts. Das Christkönigsfest nennt Jesus nicht das Haupt der in den Himmel gekommenen Guten und Vollkommenen, zu denen hoffentlich auch ich gehören werde. Diese ganze Sache würde sich aber unabhängig von Baum, Strauch, Blume, Tier, Wein und Brot abspielen, sozusagen in einem sterilen Raum nur für uns. Es wäre ein Raum, in dem der heilige Franziskus seinen Sonnengesang nicht mehr singen könnte, weil von all dem, was er da besungen hat, nichts mehr da wäre außer uns weiß gekleideten und Harfe spielenden Menschen.

Das Christkönigsfest trifft da eine wesentliche und sehr schöne Feststellung. Jesus Christus ist das Haupt der neuen Schöpfung und zwar der kompletten. Himmel ist keine sakrale Isolierstation, sondern alles in allem. Wir werden mit Augen und Ohren, Nase und Geschmacksnerven den ganzen Himmel erleben und mit unseren Händen ertasten können. Es wird Gottes Geschenk und unser Himmel sein.

Wie das ist, können auch die gescheitesten Theologen nicht erklären. Nur die Beter und Dichter ahnen etwas davon. Das macht aber nichts. Es wird unaussprechlich schön sein.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen hoffnungsfrohen und gesegneten Christkönigssonntag

Franz Zeiger, Pfarrer

 

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„...das habt ihr mir getan!“

Krieg und Terror zwingen Menschen, unter Lebensgefahr aus ihrer Heimat zu fliehen. Sie müssen dort alles, was ihnen vertraut war, ihre Angehörigen, ihre Freunde und ihr ganzes Hab und Gut zurücklassen. Sie kommen in unser Land mit der verzweifelten Hoffnung auf ein Leben in Frieden und Geborgenheit.

Im 25. Kapitel des Matthäusevangeliums sagt Jesus: „Was ihr für einen meiner geringsten Schwestern und Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“

Wir haben daher im Jahr 2015 in unserem Pfarrheim Platz für zwölf heimatlose Menschen geschaffen. Unsere Pfarrgemeinde hilft seither, so gut es geht.

Viele Freundschaften sind gewachsen. Mittlerweile sind unsere syrischen Freunde nicht mehr aus unserer Pfarre wegzudenken.

Ich danke allen Spallerhoferinnen und Spallerhofern und allen Freundinnen und Freunden aus Nah und Fern, die unsere syrischen Gäste so liebevoll annehmen, die uns immer wieder mit ihrem tatkräftigem Engagement, mit ihrem stets offenen Herzen und mit ihrem Gebet unterstützen.

Danke, dass Ihr uns helft, den uns anvertrauten Menschen vorübergehend ein menschenwürdiges Zuhause bieten zu können und ihnen einen guten Start in ihr neues Leben zu ermöglichen!

Ihr dankbarer Pfarrer
Franz Zeiger

Spallerhofer Tafel funkt SOS

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Bildnachweis: Grafikwerkstatt Hand & Maus – Diana Kohne

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